Applaus!
Der Kulturbahnhof Kalchreuth hat 2024 zum 4. Mal, den APPLAUS-Award bekommen.
Mit dem Programmpreis ehrt die Kulturstaatsministerin Konzertprogramme unabhängiger Musikclubs sowie Veranstaltungsreihen aus allen Bereichen von Popularmusik und Jazz. Jährlich stellt die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien (BKM) Preisgelder von rund 2 Millionen Euro zur Verfügung, womit der APPLAUS einer der höchstdotierten Bundeskulturpreise ist.
Mehr Infos: applaus-award.de
Programm
Jazz am Bahnhof 139
HIMOYA
Julia Ehninger (voc) – Jonathan Hofmeister (synth) – Nicolai Amrehn (bass) – Alex Parzhuber (drums()
Das erste, was einem an der Musik von Himoya auffällt: wie ungewohnt und unverhofft schön es klingen kann, wenn sich Jazz-Sensibilität mit Synthiepop verbindet. Himoyas Debütalbum eröffnet neue Wege, in Richtung einer bislang ungehörten, symbiotischen Verschmelzung von Jazz und Pop. Ständig passiert etwas Überraschendes, und trotzdem klingen sie unmittelbar einladend.
Das zweite ist, wie erstaunlich warm Synthesizer-Klangflächen sein können. Das Wort „Himoya“ bedeutet Schutz, und das beschreibt wunderbar diesen Sound, in dem man sich geborgen fühlen kann. Die Band versteht sich als Gemeinschaft in einem geschützten Raum, von dem aus vier Musiker:innen gemeinsam auf musikalische Suche gehen. „Alle vier gleichberechtigt und ohne Angst, auch mal eine Idee mitzubringen, die dann doch nicht funktioniert“, erzählt Sängerin Julia Ehninger.
Jazz am Bahnhof 140
Trio Pollon
Thomas Sauerborn – dr Theresia Philipp – sax David Helm – b
Drei äußerst umtriebige Kölner Jazzmusiker der jüngeren Generation, die ausgestattet mit einem hohen Maße an Erfahrung, Experimentierfreudigkeit und Intuition ihre eigene, einzigartige Klangwelt kreieren. Trotz ihres noch jungen Alters sind alle drei bestens ausgebildet, vielfach preisgekrönt (WDR Jazzpreis, Deutscher Jazzpreis, Kölner Jazzpreis) und konzertierten mit namenhaften Jazzmusikern rund um den Globus.
Jazz am Bahnhof 141
Root 70
Nils Wogram – trombone Hayden Chisholm -alto sax Matt Penman – bass Jochen Rueckert – drums
„The Pristine Sound Of Root 70“, das neue Album von Nils Wograms Band Root 70 ist im besten Sinne des Wortes auf eine sehr lebendige, erfrischende und authentische Weise altmodisch. Denn es lässt uns innehalten, nachdenken, durchatmen und entschleunigen. Es gibt uns vom ersten Ton an etwas Vertrautes, das nur neu entdeckt und adaptiert werden will. So scheint die Band sagen zu wollen: Wir erzählen euch eine Geschichte, die ihr alle kennt, aber wir wissen, dass ihr sie immer wieder hören wollt. Denn genau das ist es, was wir auch hören wollen.
Jazz am Bahnhof 142
Hypochondrische Ängste
Jorinde Minna Markert – voc, texte Philipp Martin – b, comp Jan Frisch – git Volker Heuken – vib Fabian Stevens – dr
„Hypochondrische Ängste“ sind ein Mixed-Media-Kollektiv aus Leipzig. Philipp Martins eigenwillige Neo-Jazz-Pop-Kompositionen treffen auf die quietschbunt mäandernden Textfragmente der Lyrikentdeckung Jorinde Minna Markert. Das Kollektiv konnte u.a. bislang bei den Leipziger Jazztagen, beim leipzJazzig und beim Bezau Beatz begeistern. Das Debutalbum ‚Real Authentic Berlin Street Love‘ wird im Mai 2025 veröffentlicht.